Am 19. Mai hat Christy Schwundeck, Mutter einer elfjährigen Tochter, hatte dem Vernehmen nach um einen Vorschuss von zehn Euro in bar zum Leben gebeten,
die Sachbearbeiterin verweigerte ihr das.
Die Polizei tötete die Erwerbslose mit Bauchschüssen
Nach dem Zwischenfall im Jobcenter Frankfurt Gallus Mitte Mai, bei der ein Polizeibeamter verletzt und die Antragstellerin getötet wurden, kündigen die Verantwortlichen vom Jobcenter nun an, das betreffende Jobcenter im Gallusviertel schliessen zu wollen und den bislang dort betreuten Personenkreis, darunter Wohnungslose und Kranke, auf die anderen Jobcenter in Frankfurt verteilen zu wollen.
Nach dem Vorfall in Frankfurt war ein Trauerkranz der Angehörigen der Getöteten vorm Jobcenter über Nacht einfach wieder weggeräumt worden, daraufhin gründete sich spontan eine Bürgerinitiative und legte einfach erneut einen Kranz ab.
“Dass nicht mal Trauer erlaubt sein soll, hat uns wirklich schockiert”,
so Schülke.
“Da war uns klar, dass die Aufarbeitung noch sehr viel Arbeit werden wird”.
Schliessung ist nur ein erster kleiner Schritt
Der Sozialberater Roman Thilenius bringt es auf den Punkt: “Wir wollen hören, wie man im Jobcenter Frankfurt künftig Barauszahlung für Wohnungslose regelt, und wir wollen hören, wie man künftig gedenkt Streitigkeiten zwischen Erwerbslosen und Mitarbeitern zu regeln, ohne dass jeden Tag die Polizei gerufen wird um unliebsame Antragsteller einfach entfernen zu lassen anstatt ihnen zu helfen.” Jobcenter seien öffentliche Behörden, und Hausverbote und Platzverweise gegen Antragsteller sollten daher der absolute Ausnahmefall sein. Nach den Aussagen der zuständigen Geschäftsführerin waren im Jobcenter Gallus Rauswürfe von Leistungsberechtigten die tägliche Praxis.